eislimonade_main

Nach 30 Jahren begibt sich der ehemalige DDR-Fotograf Thomas Billhardt auf die Suche nach Menschen, die er während des Krieges in Vietnam fotografiert hat. Ein Portrait zweier unterschiedlicher Generationen im heutigen Vietnam.

Den roten Faden des Dokumentarfilmes „Eislimonade für Hong Li“ bildet die Suche nach Zeitzeugen des Krieges, die der ehemalige DDR-Fotograf Thomas Billhardt vor 30 Jahren in Vietnam porträtiert hat. Thomas Billhardt hat Vietnam von 1967 bis 1975 zwölf Mal im Auftrag der DDR-Regierung bereist. Durch seine Kriegsbilder kommt es in dem Film zu einer Begegnung zwischen Tradition und Gegenwart.
Das Hauptereignis des Films ist eine öffentliche Fotoausstellung von Thomas Billhardt an einem der zentralen Plätze Hanois, am Hoan-Kiem-See im Herzen der Stadt. In Hanoi sind das neue Lebensgefühl in großen Teilen der Bevölkerung und die Erfolge massiver Wirtschaftsreformen am deutlichsten spürbar. Dort treffen eine neue junge Generation, für die Statussymbole und Karriere entscheidende Werte darstellen mit einer Generation zusammen, für die über 50 Jahre andere Ziele maßgeblich waren.
Die Hauptmotivation Thomas Billhardt ist die Suche nach Hong Li. Sie hat 1968 bei einer Brigade zur Wiederherstellung von zerstörten Brücken und Strassen gearbeitet und dabei hat Thomas Billhardt sie fotografiert. Die Bilder sind damals mehrfach in seine Bildbänden veröffentlicht worden. Während seiner Suche nach hier kommt es auch zu anderen Begegnungen von Menschen, die Ihr Bild auf der Ausstellung wiedererkannt haben.
Zwei junge Vietnamesen begleiten Thomas Billhardt bei seiner Suche:
Tran Viet Duc – ein junger Fotograf aus Hanoi, der sich mit Themen wie Obdachlosigkeit, Armut und junger Generation beschäftigt. Mit seinen Zeitungsartikeln hilft er Thomas Billhardt bei dessen Suche nach Zeitzeugen.
Can Lan Anh ist eine junge Ärztin aus Hanoi. Sie engagiert sich für die Aids – Aufklärung in Vietnam. Sie zeigt Thomas Billhardt die Probleme und Träume im heutigen Vietnam.

EISLIMONADE FÜR HONG LI
Dokumentarfilm von Dietmar Ratsch und Arek Gielnik
Deutschland 2000, 90 min, DVCam/Super 16mm

PRODUKTION
INDI FILM, Filmakademie Baden-Württemberg und SWR

VERLEIH
PROGRESS Film-Verleih

FÖRDERUNG
MFG Filmförderung Baden-Württemberg

FESTIVALS & PREISE
Internationale Filmfestspiele Berlin 2001
USA Wine Country Film Festival 2001 (Grand Prize international Arts )
Documentary Film Festival DOCLANDS Dublin 2000